Begehbare Installation „Teutopia“ auf dem Münchner Olympiaberg

Die begehbare Installation Teutopia entstand im Rahmen der „Ortstermine 2004“ des Kulturreferats der Landeshauptstadt München auf dem Olympiaberg und war von Mai bis Oktober zu sehen. Sie erstreckte sich über eine Gesamtfläche von 270 qm, zzgl. eines Turms. Öffentliche und gesellschaftliche Belange sowie private Aspekte wurden auf den verschiedenen Abteilungen – Sportabteilung, Strafvollzug, Wohnbereich und Wachturm – zueinander in Beziehung gesetzt. Die temporäre Installation war nicht nur anschauliche Kunst, sondern sollte von ihren Besucherinnen und Besuchern auch entdeckt, genutzt und erlebt werden.

Die Konstruktion bestand aus einem Gerüstsystem. Die Stützen standen auf lastverteilenden Holzplatten, die direkt auf die Erdoberfläche aufgelegt wurden. Die Stabilisierung für den Lastfall Wind erfolgte durch aussteifende Diagonalstreben. Die auf Grund des geringen Gewichts der Konstruktion entstehenden abhebenden Kräfte wurden über Erdanker kompensiert. Im Sockelbereich des Turms wurde ein Sandkasten als Gewichtsstabilisierung angebracht. Die begehbaren Flächen bestanden aus Nadelholz-Baudielen, die Dachflächen wurden in durchsichtigem Wellmaterial ausgeführt.