Sanierung eines Wohnhauses und Tiefgaragenneubau in München

Der Umbau umfasste den Ausbau der Dachgeschosse, die Sanierung der Holzbalkendecken, teilweise durch einen Neubau als Stahlbetondecken, den Abbruch mehrerer Tragwände in verschiedenen Geschossen, den Neubau mehrerer Balkonanlagen, den Neubau eines Außen- und Innenaufzuges sowie den Neubau einer Tiefgarage, eines Einfamilienhauses und mehrere Anbauten.

Der Gebäudekomplex in der Trogerstraße 44 gliederte sich im Bestand in ein Vordergebäude (Jugendstil), ein Mittelgebäude (Nachkriegszeit) und ein Rückgebäude mit zwei Anbauten (ca. 1920). Dieser Komplex wurde durch eine im Innenhof liegende Tiefgarage, ein darüber liegendes Einfamilienhaus und zwei Aufbauten auf den Anbauten des Rückgebäudes erweitert.

Die Tiefgarage wurde durch eine Rampe erschlossen, für die tragende Wände im Vordergebäude und teilweise im Rückgebäude abgefangen werden mussten. Ein bestehender Anbau des Rückgebäudes kragt zum Teil über die Tiefgarage aus. Er musste während der Bauzeit und auch für den Endzustand über die neu gebaute Stahlbetondecke des Kellers abgefangen werden. Hierbei wurden in den Außenwänden und in der Mittelachse Stahlbetonunterzüge hergestellt, die über die Tiefgarage auskragend die Lasten des Anbaus abfangen. Für einen Teil der Verbauwände der Baugrube der Tiefgarage wurde die Bauaussteifung dimensioniert.

Die Dachgeschosse wurden ausgebaut. Hierfür wurden die Dächer des Vorder- und Mittelgebäudes komplett neu gebaut und das Dach des Rückgebäudes saniert. Dabei wurden die Dächer durch Sprengwerke weitestgehend stützenfrei gehalten. Die Holzbalkendecken wurden teilweise durch eine Verstärkung mit Stahlträgern saniert und teilweise als Stahlbetondecken neu gebaut.

An der Rückseite des Vordergebäudes, auf beiden Seiten des Mittelgebäudes und am Rückgebäude wurden auskragende Stahlbalkone gebaut, die thermisch getrennt in die bestehenden Decken einbinden. Am Vordergebäude wurde ein Außenaufzug gebaut, im Rückgebäude ein innen liegender Aufzug, der schalltechnisch vom Bestand entkoppelt ist. Die Anbauten am Rückgebäude wurden mit Ziegelmauerwerk und Stahlbetondecken hergestellt.

In allen Gebäudeteilen mussten tragende Innenwände abgebrochen und durch Stahlunterzüge abgefangen werden.